Die Südtour: | Die Nordtour: Kommt noch sobald sich einer findet, der was tippt. |
29.September 2002:
Nach dem Räumen des Zimmers, ging es noch mal zum Sportzentrum um abholen des eher mageren Frühstücks in Lunchpaketform. Durch Zufall stieß ich auf einen Markt in Pretoria und verweilte mich dort viel länger als geplant. Irgendwann machte ich mich auf in Richtung Süden und fuhr durch bis Blomfontaine. Dort mietete ich mich im Holyday Inn zu eher europäischen Preisen ein, aber ich hatte keine Lust lange zu suchen. Im direkt angrenzenden Einkaufszentrum fand ich ein Restaurant und genoß anschließend die Hotelannehmlichkeiten nach einer Woche Jugendherberge. |
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30.September 2002:
Nach einer kleinen Stadtbegehung, besuchte ich die Tourist Information und erkundigte mich nach einer geführten Townshiptour. Wenig später holte mich ein junger Mann ab, und zeigte mir den restlichen Tag das Township. Wir besuchten einige Projekte in denen den Menschen des Township Hilfe zur Selbsthilfe geboten wird. In diesem Township wurde 1912 der ANC, die heutige politisch bestimmende Partei in Südafrika, gegründet und so gibt es dort auch einige historische Stellen, die eng mit der neueren Geschichte verbunden sind. So kam hier der erste Schwarze Jugendliche während einer Demonstration durch eine Polizeikugel ums Leben und Nelson Mandella verbrachte hier einige Zeit nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis. Die Führung ließen wir in einer lebendigen Townshipbar ausklingen, in der ich herzlich aufgenommen wurde. Da es recht spät wurde verbrachte ich noch eine Nacht in Blomfontaine, allerdings in einem günstigeren Hotel. |
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1.Oktober 2002:
Auf dem Weg nach Osten in Richtung Lesotho veränderte sich die Landschaft langsam aber sicher in Richtung der erhofften Gebirgsgegend. Die Grenze zwischen Südafrika und Lesotho war nach wenig Formalitäten überwunden und schnell wurde mir klar, das ich nun in einem dritte Weltland angekommen war. Maseru, die Grenzstadt, ist gleichzeitig die Hauptstadt und Tor zum ‚freundlichen Königreich in den Bergen'. Die Menschen in den Straßen waren sehr geschäftig und aber auch sehr nett. Da das offizielle Touristen Informationscenter geschlossen hatte, wurde ich von einer Frau direkt ins Tourismus Ministerium geschickt. Dort wurde ich nach etwas durchfragen von einer Frau empfangen und mit Infos versorgt, vielleicht war es die Ministerin höchstselbst, haha. Ich folgte ihrem Rat und fuhr ins Landesinnere nach Malealea. Die Letzten Kilometer führten über eine ungeteerte Straße und einen Pass in 2000m Höhe. In der Malealea Lodge angekommen ergatterte ich eine der letzten Bambushütten. In diesem Dorf gibt es keinen Strom und kein Telefon. |
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2.Oktober 2002:
Nach dem Frühstück begab ich mich mit einem holländischen Pärchen auf eine Pferdewanderung durch die atemberaubende Berglandschaft. Die sehr tritt sicheren und gutmütigen Basothopferde, führten auch einen total unerfahren Reiter wie mich sicher über Stock und Stein. Wir ritten zu einem der höchsten Wasserfälle in Lesotho und zu einer Höhle mit Wandmalereien der Buschmänner. Am Ende schmerzte mich zwar mein Hinterteil, aber das Reiten machte richtig Spaß. Am späten Nachmittag machte mich wieder auf in Richtung Maseru und übernachtete in einer etwas komfortableren Lodge. |
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3.Oktober 2002:
Ich besuchte eines der Nationalheiligtümer von Lesotho, den Berg Thaba Basiu. Hier verschanzte sich im 19. Jahrhundert König Mosheshe im Kampf gegen die Buren und die Engländer. Nachmittags unternahm ich noch mal eine Wanderung zu einem Höhlensystem mit Wandmalereien. In den Abendstunden fuhr ich tief ins Landesinnere zum Katsestaudamm und übernachtete dort in einer Lodge. |
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4.Oktober 2002:
Nach einem üppigen Frühstück fuhr ich wieder zurück ins Tiefland und konnte jetzt bei Tageslicht diese unglaubliche Gebirgslandschaft bestaunen. Die Krönung war der Blick vom über 3000m hohen Mafika Lisiu Pass bis an die Landesgrenze. Auf dem Weg zurück nach Südafrika besuchte ich ein Freilicht Museum und überquerte die Grenze am späten Nachmittag. In Johannesburg verbrachte ich die Nacht in einem Hotel in der Nähe des Flughafen. |