Landesliga Südbaden 2006

Tabelle LL
1. Wettkampftag LL
2. Wettkampftag LL
3. Wettkampftag LL
4. Wettkampftag LL
5. Wettkampftag LL
6. Wettkampftag LL

Tabellenstand nach dem sechsten und letzten Wettkampftag

Stand 20.08.2006

Platz	Verein	Punkte
1	Neckarbergstraße II	78
2	Neuried	78
3	Winden	78
4	Siegelau II	46
5	Simonswald	23
6	Denzlingen	17

Ergebnis des 6. Wettkampftages

am 20.08.2006 in Simonswald

Platz	Verein	Punkte
1	Neckarbergstraße II	16
2	Neuried	13
3	Siegelau II	7
4	Winden	9
5	Simonswald	4
6	Denzlingen	2

Mannschaftsaufstellung: Christian Hauser, Patrick Schenk, Jörg Hess, Marco Roth, Thomas Tritschler, Marcus Siegel, Daniel Hummel, Patrick Löffel und Sven Karpfinger

Wer heute nicht in Simonswald war, hat wohl eines der kuriosesten und spannendsten Landesligafinale der letzten Jahre verpaßt. Zur Erinnerung nochmals die Ausgangslage: Winden vier Punkte vor uns und Neckarbergstraße 3 Punkte hinter uns. Und die Auslosung sorgte für weitere Dramatik, da wir erst in den beiden letzten Vorrundenkämpfen auf unsere direkten Konkurenten treffen sollten.

Mit unserem heute äußerst jungen Team starten wir sehr gut ins Turnier. Zuerst trafen wir auf Siegelau und konnten diese schlagen. Ebenso erfolgreich blieben wir gegen Denzlingen und Simonswald. In der Zwischenzeit hatte Winden zwar gegen Neckarbergstraße verloren, aber ansonsten blieben beide Teams ebenfalls Verlustpunkt frei. Es fing etwas zu regnen an und der Platz verlor etwas an Qualität. Gegen Neckarbergstraße versuchten wir im ersten Zug auf der etwas griffigeren Seite alles in die Waagschale zu werfen, was wir aufbieten konnten. Nach einer kurzen Abwartephase kamen wir in Bewegung, doch nach einem halben Meter erlahmten unsere Bemühungen. Die Nordbadener zeigten uns unsere Grenzen auf. Es ging nach vorne und wir verloren. Der zweite Zug verlief ebenfalls zu unseren Ungunsten. Dann ging es nach kurzer Pause gegen Winden. Und wir präsentierten uns wieder deutlich besser. In zwei spannenden Zügen konnten wir Winden bezwingen. Somit verkürzten wir den Abstand zu ihnen auf zwei Punkte. Aber auch Neckarbergstraße hatte zwei Punkte auf uns und vier auf Winden aufgeholt. Im ersten Semifinale schlug Neckarbergstraße Siegelau klar und hatte damit mindestens wieder einen Punkt gut gemacht. Wir trafen noch mal auf Winden und in einem ähnlich packenden Kampf konnten wir in zwei Zügen gewinnen. So langsam wurde das Eis dünn für Winden, da wir jetzt auf einen Punkt herangekommen waren. Für sie hing jetzt alles am Ausgang des kleinen Finales. Siegelau erwies sich als sehr schwerer Prüfstein für das mittlerweile stark angeschlagene Team aus Winden. Nach den ersten beiden Zügen stand es unentschieden. Siegelau verlor zwar die Platzwahl, doch konnte Winden trotz Einsatz aller Möglichkeiten nicht mehr dagegenhalten und verlor. Damit war klar, dass wir jetzt mindestens mit Ihnen Gleichgezogen haben. Jetzt hing es an Finale zwischen Neckarbergstraße und uns. Mit einem Sieg könnten wir den entscheidenden Punkt Vorsprung erziehen. Doch Neckarbergstraße war abermals nicht zu schlagen, und holte ihrerseits einen weiteren Punkt auf Winden und uns auf. Jetzt war es amtlich: drei Teams lagen punktgleich an der Spitze der Tabelle. Das Kampfgericht verkündete, dass jetzt in einer einfachen 3er Runde eine Entscheidung herbeigeführt wird. Wir zogen den Buchstaben C und konnten erst einmal zusehen wie Neckarbergstraße sehr klar gegen Winden gewinnen konnte. Dann trafen wir zum dritten mal auf die Nordbadener, und abermals konnten wir kein Mittel gegen ihren starken Druck finden. Damit war klar Neckarbergstraße ist Erster. Jetzt ging es für uns im aller letzten Kampf des Tages um Platz zwei oder drei. Winden versuchte im ersten Zug mit ihren letzten Reserven uns zu überraschen und kamen auch ein Stück nach hinten, aber dann konnten wir ihren Angriff stoppen und kamen selbst in den Rückwärtsgang und schafften die 4 Meter Distanz. Im zweiten Zug waren die Kräfte der Windener endgültig aufgebraucht und wir konnten auch diesen gewinnen. Dies bescherte uns nicht nur den zweiten Platz in der Endabrechnung, sondern auch den Südbadischen Meistertitel, da Neckarbergstraße nur als Gastteam in der Landesliga Südbaden zieht. Ein spannender Tag mit einem wahrlichen Herzschlagfinale ging für uns auf dem Siegerpotest dann doch etwas unerwartet mit Meisterehren zu Ende.

Ergebnis des 5. Wettkampftages

am 12.08.2006 in Dietenbach

Platz	Verein	Punkte
1	Neckarbergstraße II	14
2	Winden	13
3	Neuried	12
4	Simonswald	7
5	Denzlingen	4
6	Siegelau II	1

Mannschaftsaufstellung: Christian Hauser, Jörg Hess, Heiner Biegert, Denise Wenzel, Marco Roth, Marcus Siegel, Patrick Löffel und Sven Karpfinger

Ergebnis des 4. Wettkampftages

am 06.08.2006 in Siegelau

Platz	Verein	Punkte
1	Neckarbergstraße II	14
2	Neuried	16
3	Siegelau II	12
4	Winden	16
5	Eschbachtal II	4
6	Simonswald	6
7	Denzlingen	1

Mannschaftsaufstellung: Christian Hauser, Jörg Hess, Heiner Biegert, Denise Wenzel, Marco Roth, Marcus Siegel, Patrick Löffel und Sven Karpfinger
Coach: Andreas Mild

Ergebnis des 3. Wettkampftages

am 01.07.2006 in Neuried

Platz	Verein	Punkte
1	Neckarbergstraße II	16
2	Winden	11
3	Neuried	11
4	Siegelau II	8
5	Simonswald	2
6	Denzlingen	3

Mannschaftsaufstellung: Christian Hauser, Jörg Hess, Christian, Heiner Biegert, Marco Roth, Sebastian Stoll, Marcus Siegel und Sven Karpfinger
Coach: Denise Wenzel

Ergebnis des 2. Wettkampftages

am 28.05.2006 in Denzlingen

Platz	Verein	Punkte
1	Winden	15
2	Neuried	12
3	Neckarbergstraße II	11
4	Siegelau II	8
5	Denzlingen	4
6	Simonswald	1

Mannschaftsaufstellung: Christian Hauser, Jörg Hess, Heiner Biegert, Marco Roth, Sebastian Stoll, Marcus Siegel, Patrick Löffel und Sven Karpfinger
Coach: Markus Mild

Der zweite Wettkampftag in Denzlingen lies uns auf der Hinfahrt abermals eher an einen Herbsttag denken, als an den Wonnemonat Mai. Es regnete und regnete und regnete. An der Waage dann die nächste negative 'Überraschung' wir waren über 3kg zu schwer. Tja, wieder mal der alte Fehler: das Gewicht nach einem harten Training stellt sich nicht von alleine wieder ein, wenn man sich nicht entsprechend bremst beim Essen. Also zogen wir uns dick an und gingen joggen, das kalte regnerische Wetter war nicht gerade optimal zum Gewichtmachen und einige von uns waren ohnehin schon ziemlich am unteren Anschlag mit dem Gewicht. Es wurde noch mal richtig spannend beim zweiten Wiegen, da ein paar hundert Gramm, da ein halbes Kilo und am Ende hatten wir 639,7kg. Die erste Hürde war genommen. Zum Wettkampfbeginn hatte der Regen einigermaßen aufgehört, der Boden war natürlich total durchtränkt, sodass allen Teams eine Schlammschlacht bevorstand. Unseren ersten Zug hatten wir gegen Siegelau II. Er war schwer umkämpft, aber wir konnten gewinnen. Auch der zweite Zug ging auf unser Punktekonto, aber erst nach einer Zugzeit von etwas über zweieinhalb Minuten. Wir waren hinterher etwas platt. Und nach der Minimalpause von 5 Minuten ging es gleich weiter gegen Neckarbergstraße, und hier mussten wir Federn lassen. Beide Zügen gingen verloren, in einem konnten wir zwar für kurze Zeit auf die Gewinnerstraße einbiegen, doch nach knapp einem Meter ging uns die Puste aus. Gegen Simonswald und Denzlingen hatten wir uns wieder etwas gefangen und gewannen. Auch wenn wir es gegen Denzlingen in einem Zug etwas spannender machten als notwendig. Wir gaben den heftige Angriffsbemühungen für knapp einen Meter nach, bevor dann wir den Rückweg antraten. Weiter ging es gegen die bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagenen Windener. Der erste Kampf war ein munterer Schlagabtausch bei dem die Windener aber die Oberhand gewannen. Wir tauschten in der Pause einen Mann aus und konnten mit der frischen Power den zweiten Zug gewinnen. Im Halbfinale trafen wir auf Neckarbergstraße. Und im gemessen am Kampf in der Vorrunde konnten wir relativ klar in zwei Zügen gewinnen und standen so im Finale. Im zweiten Halbfinale entging Winden nur knapp einem Entscheidungszug, da Siegelau 10cm vor dem Gewinn des zweiten Zuges wegen wiederholtem Absitzen disqualifiziert wurde. Doch wir konnten diese vermeintliche Schwächephase von Winden im Finale nicht nutzen bzw. hatten sie sich schneller erholt als uns lieb war. Nach dem Pull konnten wir zwar eine Weile blocken, doch reichte unser Druck nicht aus um unseren Gegner zu stoppen. Dummerweise verletzte sich einer unserer Zieher und musste den letzten Zug aussetzen. Winden nahm zwar in guter Tradition ebenfalls einen Zieher aus dem Team, doch war das Kräfteverhältnis noch etwas mehr auf die Seite der Windener verschoben und wir verloren den zweiten Zug relativ klar und errangen somit den zweiten Platz. Winden konnte somit zum ersten mal in der noch jungen Vereinsgeschichte ein Landesligaturnier gewinnen und entsprechend groß war das Hurra auf der anderen Seite. Aber auch wir waren nicht unzufrieden, da wir uns zu Beginn des Turnier recht schwer taten und nach der Niederlage gegen Neckarbergstraße in der Vorrunde das Finale nicht selbstverständlich schien. Wie eng die vorderen vier Vereine beieinander liegen, läßt sich daran erkennen, dass jedes Team einem in der Tageswertung höher plazierten Team mindestens einen Punkt abgenommen hat. Es bleibt spannend.

Ergebnis des 1. Wettkampftages

am 20.05.2006 in Neckarbergstraße

Platz	Verein	Punkte
1	Neuried	14
2	Winden	14
3	Siegelau II	10
4	Neckarbergstraße II	7
5	Denzlingen	3
6	Simonswald	3

Mannschaftsaufstellung: Christian Hauser, Jörg Hess, Heiner Biegert, Günther Weis, Marco Roth, Marcus Siegel und Patrick Löffel
Coach: Denise Wenzel

Der Abstieg in die Landesliga bescherte uns den Samstagstermin in Neckarbergstraße. Wir fuhren bei Regen und Wind los und stimmten uns auf einen ungemütlichen Tag ein. In Nordbaden angekommen verzog sich der Regen und die Sonne brach durch. Bis fast zum Ende des Jugendturnier hielt dies an, dann aber fegte ein ausgewachsener Orkan über den Platz. Regen, Hagel, Windböen, Blitz und Donner in solch einem Ausmaß, dass alle Zieher ins Festzelt gebeten wurden, da die Turnierleitung Angst hatte einer der Bäume, unter denen die Mannschaftzelte standen, könnte umfallen. Nach knapp einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Die Sonne kam wieder zum Vorschein und der Wind reduzierte sich auf ein erträgliches Maß. So kamen wir zu unserem ersten Zug gegen Denzlingen. Wir legten auf dem sehr nassen Boden einen nervösen Start hin. Konnten aber nach einigen Angriffen unseres Gegners selbst aktiv werden und gewannen. Im zweiten Zug lief es gleich zu Beginn besser, allerdings hatten wir einige Probleme mit der Höhe. Sobald wir ins laufen kamen, hatten wir starke Tendenz nach unten, aber wir ließen uns dadurch nicht bremsen und kamen so zu unserem ersten gewonnen Kampf in der Landesliga 2006. Dann ging es gegen den Gastgeber Neckarbergstraße. In beiden Zügen gab es eine etwas längere Abtastphase, dann konnten wir aber den Druck so erhöhen, dass wir beide Zügen gewannen. Gegen Simonswald ging es gleich zu Beginn etwas unruhiger zu, aber auch hier hatten wir das Glück des Tüchtigen. Gegen Siegelau bekamen wir im ersten Zug unsere Grenzen aufgezeigt. Die Bahn auf Seil 2 war auf einer Seite sehr glitschig und dort konnten wir nicht zueinander finden, immer wieder rutschten wir aus und verloren uns in Einzelaktionen, sodass der erste Punkt an Siegelau ging. Auf der anderen Seite taten wir uns leichter, nach kurzem Schlagabtausch kamen wir in Fahrt und erreichten so ein Unentschieden. Der letzte Zug der Vorrunde gegen Winden verlief ganz ähnlich. Auf der etwas schlechteren Seite konnten wir uns mit unseren Angriffsbemühungen keinen Vorteil verschaffen und verloren. Im zweiten dann konnten wir die Angriffe gut abblocken, nutzten unsere Chance zu einem Konter und waren dann nicht mehr zu stoppen. Im Halbfinale trafen wir wieder auf Siegelau an Seil 2. Und im Prinzip das selbe Spiel wie in der Vorrunde, wenn auch mit umgekehrten Vorzeichen. Den ersten Zug gewannen wir auf der besseren Seite. Im zweiten Zug wollten wir sofort nach dem Pull in Bewegung kommen. Dies gelang uns aber nur mit zwei Schritten, dann blockte Siegelau und konterte uns schließlich aus. Unsere Glücksfee gewann die Platzwahl für den Entscheidungszug und wir nahmen dankend die gute Seite. Trotz anfänglich heftiger Gegenwehr von Siegelau schafften wir den Sieg und standen so im Finale. Hier hieß unserer Gegner wieder Winden, die in der Vorrunde nur einen Punkt gegen uns abgegeben hatten uns somit einen Zähler vorne lagen. Das Finale wurde an Seil 1 ausgetragen, an dem die Seiten nicht ganz so unterschiedlich waren. Jetzt besannen wir uns gleich zu Beginn auf unsere defensiven Stärken und warteten erst ein paar Angriffe der Windener ab, bevor wir selbst langsam aber sicher nach hinten kamen. Auch den zweiten Zug konnten wir so gewinnen und somit den ersten Turniersieg seit einer sehr langen Zeit einfahren. Zugegebenermaßen auf Grund der beiden Unentschieden in der Vorrunde kein makelloser Sieg und auch stilistisch war es durch manche Rutschpartie sicher keine Glanzleistung, aber wir konnten den Neuanfang erfolgreich gestalten und so auch unseren jungen Tauzieheren eine Perspektive aufzeigen. Auf Grund der hohen Leistungsdichte der restlichen Teams steht uns sicher eine spannende Saison bevor.

Tabelle LL
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