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Deutsche Meisterschaft Leicht-Mittelgewicht bis 600 kg / Männer

am 22.08.04 in Neuried

Vorrundenergebnis

Gruppe A Gruppe B
Platz Verein Punkte Platz Verein Punkte
1 Goldscheuer 12 1 Neckar-Bergstrasse 12
2 Böllen 10 2 Neuried 10
3 Wieden 8 3 Dietenbach 7
4 Eschbachtal 6 4 Kollmarsreute 7
5 Siegelau 4 5 Winden 4
6 Simonswald 2 6 Zennern 1
7 Korb 0 7 Pfahlbronn 1

Endergebnis

Platz Verein Verband
1 Goldscheuer Südbaden
2 Neckar-Bergstraße Nordbaden
3 Neuried Südbaden
4 Böllen Südbaden
5 Dietenbach Südbaden
6 Wieden Südbaden
7 Eschbachtal Südbaden
8 Kollmarsreute Südbaden
9 Siegelau Südbaden
10 Winden Südbaden
11 Simonswald Südbaden
12 Zennern Hessen
13 Korb Würtenberg
14 Pfahlbronn Würtenberg


Coach: Markus Mild

Mannschaft: Jörg Hess, Heiko Roth, Heinrich Biegert, Andreas Mild, Marcus Siegel, Sebastian Stoll, Daniel Siegel, Christian Haas

Wie schon letzte Woche folgte auf einen verregneten Samstag ein schöner spät sommerlicher Sonntag. Unter diesen idealen Bedingungen fanden sich nicht nur alle gemeldeten Mannschaften ein, sondern auch eine sehr große Anzahl an Zuschauern und Schlachtenbummlern und lieferten so eine der größten Kulissen der diesjährigen Saison. In unserem ersten Kampf trafen wir auf Dietenbach. Im ersten Zug kamen wir nach gutem Start in Bedrängnis und es ging nach vorne, doch konnten wir das Seil nach ca. zwei Metern zum Stillstand bringen und die Angriffsbemühungen der Dietenbacher zu unserm Vorteil nutzen. Wir kamen wieder auf die Gewinnerstraße und holten so den ersten Punkt. Im zweiten Zug lief es gleich besser für uns und wir konnten auch diesen gewinnen. Ein wichtiger Schritt für den weiteren Verlauf des Tages. Im nächsten Kampf trafen wir mit Neckarbergstraße auf einen der Favoriten. Wie üblich mußten wir uns in beiden Zügen nach einer anfänglichen Lauerphase dem starken Druck der Nordbadener geschlagen geben. Im Kampf gegen den dritten Bundesligsten in unserer Gruppe Kollmarsreute sollte sich eine Vorentscheidung um den Einzug in Halbfinale abzeichnen, da Dietenbach und Kollmarsreute sich unentschieden getrennt hatten. Wie schon gegen Dietenbach taten wir uns auf der etwas schlechteren Seite etwas schwer und gaben ca. einen Meter ab, konnten uns aber unter den Anfeuerungsrufen des Publikums wieder fangen und holten auch diesen Punkt. Auf der anderen Seite konnten wir uns wieder von Anfang an deutlicher durchsetzen, gewannen und hielten so weiter Kurs in Richtung Halbfinale. Jetzt trafen wir auf die vermeintlich schwächeren Gegner dieser Gruppe. Doch gaben wir uns keine Blöße und holten mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung auch die Punkte gegen Pfahlbronn, Zennern und Winden. Im Halbfinale trafen wir auf Goldscheuer. Beim Start zogen wir den kürzeren und kamen sofort unter den enormen Druck unserer Nachbarn. Wir wehrten uns mit allen Mitteln doch ging es Schritt für Schritt nach vorne. Nach fast zwei Minuten erhielten wir die dritte Verwarnung kurz vor dem Ende der vorgesehenen Zugdistanz. Im zweiten Zug ein ähnlicher Verlauf, wobei wir jetzt auf der schlechteren Seite waren und das ganze etwas schneller zu Gunsten der Goldscheuer ausfiel. Auf dem andern Seil lief Zeit gleich der Kampf zwischen Böllen und Neckarbergstraße. Böllen durch den harten Kampf der Vorrunde gegen Goldscheuer und Verletztungspech etwas angeschlagen zog in einem harten Kampf den kürzeren und wurde so zu unserem Gegner im kleinen Finale. Dies begann für uns auf der etwas schlechteren Seite und es wurde ein sehr harter und langer Fight. Entsprechend dem Fairplaygedanken traten auch wir nur mit sieben Mann an, da Böllen einen Verletzten zu beklagen hatte. Böllen versuchte gleich zu Anfang sich einen Vorteil zu erkämpfen, doch wir schafften es dagegen zu halten und das Seil blieb eine ganze Zeit in der Ausgangsposition, wir schafften es sogar die Angriffe durch Konter zu unseren Gunsten zu nutzen und brachten das Seil auf unsere Seite. Doch schafften wir es nicht so in Tritt zu kommen wie es wünschenswert gewesen wäre und die Richtung kehrte sich wieder um. Nach 3:31 Minuten hatte Böllen gewonnen. Auf der anderen Seite dann konnten wir den bessern Boden zu unseren Gunsten nutzen und bezwangen Böllen in einem ebenfalls spannenden Zug. Jetzt bewies unser Coach ein glückliches Händchen und gewann die Platzwahl. Nach dem Kommando Pull des Schiedsrichters erreichte die Stimmung den Höhepunkt. Wir schafften es wieder die Böllener langsam auf unsere Seite zu ziehen, wobei sie immer wieder mit Kontern unseren Rückwärtsdrang empfindlich störten. Doch selbst nach einem kurzen Ausfallschritt mit anschließender Schrecksekunde in der es wieder ein paar Schritte nach vorne ging, konnten wir uns wieder fangen und nährten uns langsam aber sicher der Markierung und schafften tatsächlich die Überraschung des Tages. Der dritte Platz an einer Deutschen Meisterschaft ist mit der größte Erfolg in der jüngeren Vereinsgeschichte und wiederholt den Erfolg aus dem Jahr 2001 in Zennern. Im Finale zog Goldscheuer einen Schlußstrich unter die sicher auch nicht ganz den Erwartungen nach verlaufene Saison und bezwang Neckarbergstraße glatt in zwei Zügen, und meldete sich eindrucksvoll als Meister zurück. Besonders der erste Zug bot mit einer Zugdauer von über fünf Minuten Tauziehsport vom feinsten. Die anschießende Siegerehrung mit der feierlichen Umrahmung durch den Musikverein genossen wir vor der Heimischen Kulisse besonders.

Bilder vom Turnier



Austragungsort: Sportanlagen in Neuried/Altenheim

Wiegen: ab 10:30 Uhr
Turnierbeginn: 13:00 Uhr


Die Gruppen:


Gruppe A
A Goldscheuer
B Wieden
C Eschbachtal
D Simonswald
E Böllen
F Korb
G Siegelau
Gruppe B
A Dietenbach
B Zennern
C Pfahlbronn
D Kollmarsreute
E Winden
F Neckar-Bergstraße
G Neuried


Turnierliste zum Download als PDF-File








Film



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