Deutsche Meisterschaft Leicht-Mittelgewicht bis 600 kg / Männer
am 19.08.01 in Zennern
| Platz | Verein | Verband |
| 1 | TZFr Böllen | Südbaden |
| 2 | SpFr Goldscheuer | Südbaden |
| 3 | TZC Neuried | Südbaden |
| 4 | TZC LJ Neckar-Bergstraße | Nordbaden |
| 5 | TZV Denzlingen | Südbaden |
| 6 | SV Kollmarsreute | Südbaden |
| 7 | TZGr Philippinenburg u. thal | Hessen |
| 8 | TZV Schweina | Thüringen |
| 9 | TZFr Pfahlbronn | Württemberg |
| 10 | DT Siegelau | Südbaden |
| 11 | TZC Simonswald | Südbaden |
| 12 | TZC Zennern | Hessen |
| 13 | TZC Korb | Württemberg |
| 14 | Reilinger Buwe (nicht angetreten) | Nordbaden |
In der Vorrunde hatten wir mit Philipenburg einen guten Gegner um ins Turnier zu finden. Auch auf der etwas ansteigenden Seite gewannen wir und hatten einen gelungenen Auftakt. Der nächste Kampf dann gegen Goldscheuer stellte einen ersten Höhepunkt dar. Im ersten Zug auf der etwas schlechteren Seite verschliefen wir den Pull etwas und verloren. Auf der anderen Seite erwischten wir einen besseren Start und konnten Goldscheuer gut abblocken. Nach einer längeren Abwartephasen kam Leben ans Seil und wir konnten Schritt um Schritt nach hinten drücken. Nach fast vier Minuten war die erste Überraschung des Tages perfekt und wir hatten Goldscheuer einen Punkt abgenommen. Die folgenden Züge gegen Simmonswald, Denzlingen und Siegelau fielen zwar auf Grund des harten Kampfes mit Goldscheuer schwer konnten aber alle gewonnen werden. Da Goldscheuer ebenfalls alles andere gewann stand ein Entscheidungszug um den Gruppengewinn an. Da Böllen die andere Gruppe sehr souverän gewann, war klar das Platz Eins die wesentlich einfachere Ausgangsposition sein würde. Dem entsprechend heftig kämpften wir auch hier. Der Zug verlief ähnlich wie die Vorrundenbegnung, allerdings mit vertauschten Rollen. Goldscheuer griff nach einer Wartephase an und brachte uns in starke Bedrängnis, wir starteten zwar ebenfalls einen Gegenangriff, dieser erlahmte aber zu früh und nach wiederum fast vier Minuten Gesamtzugzeit verlorenen wir. Auch im zweiten Zug ließ Goldscheuer nichts anbrennen und zog uns die erforderliche vier Meterstrecke. Somit standen wir im Halbfinale gegen Böllen. Diese Aufgabe erwies sich als unlösbar für uns und nach zwei relativ kurzen Zügen gewann Böllen in beeindruckender Manier. Gleichzeitig lieferten sich Goldscheuer und Neckarbergstraße einen harten Kampf, der im ersten Zug nach über fünf Minuten zu Gunsten Goldscheuers zu Ende ging. Der zweite ging ebenfalls an Goldscheuer. So lautete die Begegnung um Platz drei Neuried gegen Neckarbergstraße. Und dies wurde zum eigentlichen Höhepunkt des Tage. Nach einer langen Phase in der das Seil nicht nennenswert aus der Mitte kam, begannen die Nordbadener mit eifrigen Angriffsbemühungen. Wir konnten diese Angriffe aber zu unserem Vorteil nützen uns gewannen so Zentimeter um Zentimeter, nach ca. vier Minuten hatten beide Teams zwei Verwarnungen und das Taktieren erreichte den Höhepunkt. Auf beiden Seiten war klar das der kleinste Fehler den Zug beenden würde. Wir belauerten uns. Dann nutzten wir eine kleine Schwäche des Gegners und fanden wieder in den Schritt. Ob wir die vier Meter schaften oder Neckarbergstraße die dritte Verwarnung bekam kann ich nicht mehr sagen. Es war auf jeden Fall der längste Zug des Tages und auch der längste Zug in den diesjährigen nationalen Meisterschaftsrunden. Der zweite Zug war ebenfalls noch mal hart umkämpft, aber jetzt konnten wir die Entscheidung schneller herbeiführen und wurden so zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Dritter bei deutschen Meisterschaften im Leichtgewicht. Das Finale gewann Böllen gegen Goldscheuer. Goldscheuer mußte den schweren Kämpfen der Vorrunde und des Halbfinales Tribut zollen und konnte die noch ausgeruhten Böllenern nicht schlagen.
Coach: Gerd Hügel
Mannschaft: Heinrich Biegert, Horst Biegert, Peter Harter, Daniel Siegel, Marcus Siegel, Jörg Hess, Heiko Roth, Markus Schäfer
Gewicht: 598,9kg
